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Distaler Tubulus
Mittelstück des Kanälchensystems der Niere; er folgt auf den proximalen und den intermediären Tubulus und geht in den Tubuls reuniens über, der schließlich in ein Sammelrohr mündet. Am distalen Tubulus lassen sich eine Pars recta distalis (dicker aufsteigender Schleifenschenkel) und eine Pars convoluta distalis unterscheiden. Die Pars recta wird von isoprismatischem Epithel ausgekleidet, dessen Zellen elektronenmikroskopisch kleine Mikrovilli aufweisen, die jedoch lichtmikroskopisch nicht als Bürstensaum erscheinen. Auffällig ist die basale Streifung, die auf tiefe Einfaltungen der Plasmamembranen und säulenartig angeordnete Mitochondrien zurückgeht. Die verhältnismäßig kurze Pars convoluta setzt sich deutlich von der Pars recta ab.
Sammelrohr
verzweigte Epithelkanälchen mit einer Länge von ca. 20 mm und einem Durchmesser von ca. 40 µm, in die ca. 10 Nephrone münden. Das Epithel besteht aus hellen Hauptzellen mit deutlich erkennbaren Zellgrenzen und dunkler gefärbten Schaltzellen, die Epithelhöhe nimmt papillenwärts zu. Die Sammelrohre münden in die Ductus papillares, die ihrerseits auf den Papillen münden. Von hier aus ergießt sich der Endharn in die Nierenkelche.
Cortex renalis
unter der Kapsel gelegener Abschnitt des Nierenparenchyms (Nierenrinde), der kappenartig über die Basis der Markpyramiden gestülpt ist und an den Seitenflächen der Pyramiden bis zum Nierenhilum reicht. Der Cortex renalis enthält die Corpuscula renalia (Nierenkörperchen) und die gewundenen Tubulsabschnitte. Als Lobus renalis wird die Einheit aus einer Markpyramide mit der sie umgebenden Rindensubstanz bezeichnet.
Medulla renalis
Nierenmark aus 12-18 kegelförmigen Markpyramiden, Pyramides renales, deren Basen zur Nierenoberfläche gerichtet ist und deren Enden, die Markpapillen, in die Kelche des Nierenbeckens hineinragen. Die Papillen weisen zahlreiche Öffnungen auf, durch die der Harn in die Nierenkelche gelangt. Als Lobus renalis wird die Einheit aus einer Markpyramide und der sie umgebenden Rindensubstanz bezeichnet. Das Mark enthält die parallel angeordneten Tubuli und zeigt deshalb eine Längsstreifung.
Pyramis renalis
Markpyramide; das Nierenmark besteht aus 12-18 dieser kegelförmigen Markpyramiden, die parallel angeordnete Kanälchen enthalten und so eine Längsstreifung aufweisen. Die Basis einer Pyramide ist gegen die Nierenoberfläche gerichtet, während die abgestumpfte Spitze, die Papilla renalis, in einen Kelch des Nierenbeckens hineinragt und zahlreiche Öffnungen aufweist, durch die der Harn das Nierenbecken erreicht. Die Markpyramiden sind kappenförmig von Rindensubstanz umhüllt, je eine Pyramide und das sie umgebende Rindenareal stellen eine Einheit, den Lobus renalis, dar. |
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Die distalen Tubuli münden über Verbindungstubuli in die Sammelrohre, die man vereinzelt in der Rinde (in den Markstrahlen) , besonders häufig aber im Mark und den Pyramiden antrifft. Die Sammelrohre sind durch ein weites Lumen und iso- bis hochprismatische Zellen mit deutlichen Zellgrenzen gekennzeichnet. |