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Lamina epithelialis mucosae, Colon
oberste Schicht der Tunica mucosa des Darmrohrs; die des Kolon und der Appendix vermiformis besteht aus hochprismatischem Epithel, das besonders in den tiefen Krypten zahlreiche Becherzellen aufweist. Die Mikrovilli der Saumzellen sind höher als die des Mitteldarms.
Enterozyten
Saumzellen; überwiegender Zelltyp im Oberflächenepithel des Dünndarms. Die der Resorption dienenden Zellen weisen einen dichten Mikrovilli-Rasen auf und sind untereinander durch Schlußleisten (Zonulae occludentes) verbunden, durch die der Interzellularraum lumenwärts abgedichtet wird.
Mikrovillisaum
(Bürstensaum) lichtmikroskopisch als Bürstensaum imponierende, dichtstehende (ca. 3000 Mikrovilli an einer apikalen Zelloberfläche) Ausstülpungen des Zytoplasmas, die eine besondere Resorptionseinrichtung darstellen.
Becherzellen
Becherzellen sind unizelluläre, schleimproduzierende Drüsen, die zwischen den Säulenepithelzellen des Respirationstraktes und des Darms vorkommen. Sie machen in den Bronchien etwa 10 % der Epithelzellen aus. Sie produzieren hoch visköse Muzine, wesentliche Bestandteile der oberflächlichen Schleimschicht. Bei Rauchern ist ihre Anzahl erhöht.
Lamina propria mucosae
liegt zwischen Lamina epithelialis und Lamina muscularis der Tunica mucosa, besteht aus lockerem Bindegewebe. In ihr finden sich zahlreiche Blut- und Lymphkapillaren sowie viele freie Zellen der Abwehr, z.B. Makrophagen and Lymphfollikel.
Lymphfollikel
Folliculi lymphoidei; hochorganisierte Ansammlungen von Lymphozyten. Sie stellen charakteristische Bestandteile der meisten lymphatischen Organe dar, treten als Solitärfollikel einzeln auf oder können sich zu Folliculi lymphoidei aggregati anhäufen. Man unterscheidet Primärfollikel, bei denen gleichförmige kleine Lymphozyten etwa gleich dicht verteilt liegen, von Sekundärfollikeln, die eine zentrale Aufhellung und eine lymphozytenreiche Randzone aufweisen. Die zentrale Aufhellung wird als Keim- oder Reaktionszentrum bezeichnet und entsteht durch Abwehrreaktionen gegen Antigene.
Tela submucosa, Colon
eine aus lockerem Bindegewebe aufgebaute Verschiebeschicht zwischen Tunica mucosa und Tunica muscularis. Sie enthält kleine Arterien, Venen, Lymphgefäßnetze sowie den Plexus submucosus. In der Tela submucosa von Kolon und Appendix vermiformis finden sich zahlreiche Fettzellen und Fettgewebsläppchen, stellenweise kommen Lymphfollikel vor. |
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Die Lamina epithelialis mucosae ist einschichtiges hochprismatisches Epithel. Zwischen den resorbierenden Enterozyten mit dünnem Mikrovillisaum liegen - charakteristisch für den Dickdarm - sehr viele schleimproduzierenden Becherzellen, deren apikal gelegenes Sekret durch die PAS-Reaktion intensiv violett angefärbt wird. Die Krypten werden von der Lamina propria umgeben. Hier liegen zelldichte dunkelgefärbte Lymphfollikel, die bis in die Tela submucosa reichen. |