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Tunica mucosa, GIT
Die Schleimhautschicht des Verdauungsrohres ist aus drei Schichten aufgebaut: Lamina epithelialis: besteht je nach Anforderung des entsprechenden Teils des Verdauungstraktes aus verschiedenen Epithelien Lamina propria: Bindegewebsschicht Lamina muscularis: Schicht aus glatter Muskulatur
Becherzellen
Becherzellen sind unizelluläre, schleimproduzierende Drüsen, die zwischen den Säulenepithelzellen des Respirationstraktes und des Darms vorkommen. Sie machen in den Bronchien etwa 10 % der Epithelzellen aus. Sie produzieren hoch visköse Muzine, wesentliche Bestandteile der oberflächlichen Schleimschicht. Bei Rauchern ist ihre Anzahl erhöht.
Bürstensaum
lichtmikroskopisch erkennbarer dichtstehender Mikrovilli-Rasen an der apikalen Oberfläche resorbierender Zellen.
Enterozyten
Saumzellen; überwiegender Zelltyp im Oberflächenepithel des Dünndarms. Die der Resorption dienenden Zellen weisen einen dichten Mikrovilli-Rasen auf und sind untereinander durch Schlußleisten (Zonulae occludentes) verbunden, durch die der Interzellularraum lumenwärts abgedichtet wird.
Zotten
Villi intestinales; 0,5 bis 1,5 mm hohe Auffaltungen der Lamina epithelialis und der Lamina propria der Tunica mucosa, die die Resorptionsfläche des Dünndarms um das siebenfache vergrößern. Die Zotten sind in den einzelnen Darmabschnitten unterschiedlich geformt.
Krypten, GIT
Lieberkühn-Krypten; Glandulae intestinales; schlauchförmige Einsenkungen zwischen den Zotten, die bis zur Lamina muscularis reichen. Das Epithel wird in der Tiefe der Krypten flacher und der Mikrovillisaum der Enterozyten wird niedriger. Von der Tiefe der Krypten geht der Zellersatz aus, die neugebildeten Zellen wandern innerhalb von 36h von der Kryptentiefe zur Zottenspitze, wo sie nach 48h abgestoßen werden. Die Regeneration aller Zelltypen geht von den gleichen Stammzellen aus.
Lamina muscularis mucosae
Sie stellt die dritte Schicht der Tunica mucosa vom Lumen aus dar und besteht aus einer zirkulärschraubig angeordneten Schicht glatter Muskulatur. Für die Differentialdiagnose des Rumpfdarmes gegenüber anderen Hohlorganen ist diese Schicht besonders wichtig, da sie nur in diesem Abschnitt vorkommt. Sie dient der Steuerung der Schleimhautmotorik, einzelne Muskelzellen zweigen ins Zottenstroma ab und bewirken hier durch rhythmische Kontraktion die Zottenpumpe. |
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Diese Abbildung zeigt die Tunica mucosa. In der Lamina epithelialis erscheinen die Becherzellen als weiße Areale zwischen den Enterozyten. An einigen Stellen erkennt man auch den Bürstensaum der Enterozyten. Die Tunica mucosa läßt Zotten und Krypten erkennen. Die Zotten ragen in das Lumen des Darmes, die Krypten dringen in das lockere Bindegewebe der Lamina propria ein. Unter der Lamina propria befindet sich die Lamina muscularis mucosae. |